Wir waren im Fernsehen!

Letzten Freitag, gleich nach dem Mittagessen, ging es in einem Reisebus für 70 Schüler auf nach Reykjavik. Der Grund für die sechsstündige Fahrt in die Hauptstadt war die alljährliche  Quizshow, an der alle Gymnasien Islands teilnehmen. Die Show wird zuerst im Radio ausgetragen und ab dem Achtelfinale auf dem Hauptsender im Fernsehen.

Die Stimmung im Bus war super, es wurde viel gesungen und geklatscht. Jeder der drei Kandidaten, der von unserem Gymnasium ins Rennen geschickt wurde, hatte einen eigenen Schlachtruf/Song, den wir dann später im Publikum sangen, wenn eine Frage richtig beantwortet wurde.

Vor Sendungsstart.

Im Fernsehstudio ging die gute Stimmung aus dem Bus gleich weiter. Wir waren alle in einheitlicher Kleidung und konnten unser Team mit unseren Schlachtrufen gut unterstützen. Das Gymnasium, gegen das wir angetreten sind, ist die einzige private Oberschule Islands, und war kein leichter Gegner.

Mitten in der Show ist unser Buzzer ausgefallen, der auch nach Programmunterbrechung und zwischenzeitlichen Witzeinlagen des Moderators nicht wieder zum Laufen gebracht werden konnte. The show must go on … für unsere Kandidaten hieß es jetzt laut auf den Tisch zu hauen, anstatt auf den Buzzer.

Eine Stunde später, heiser und mit feuerrot geklatschten Händen, aber glücklich, hatten wir den Sieg in der Tasche!

Als wir feiernd aus dem Studio kamen und singend an die frische Luft gelangten, hat sogar das Wetter mit uns gefeiert!

Nordlichter als Sieges-Gratulation;)

Über Nacht hätten wir mit dem Reisebus zurück nach Akureyri fahren können; einige, auch ich, haben sich jedoch dazu entschieden, das Wochenende einfach in Reykjavík zu bleiben.

Am Abend habe ich meine Freundin Elin aus meiner alten Schule wiedergesehen. Ich habe das Wochenende bei ihr übernachtet und wir hatten eine wirklich tolle Zeit. Es war ein bisschen wie Kurzurlaub für mich.

Am Sonntagabend ging es dann für mich mit drei Freunden aus meiner Schule, die auch das Wochenende in Reykjavík geblieben sind, zurück in den Norden.

,,sechs Stunden Busfahrt“

Wir haben den Busfahrer gefragt, ob er uns bis zum Internat fahren würde, um nicht noch mitten in der Nacht den Hügel zur Schule hochlaufen zu müssen. Der Busfahrer hatte Mitleid mit uns und hat uns bis vor die Haustür gefahren. Um Punkt null Uhr 15 haben wie alle müde und glücklich in unseren Betten gelegen.

Bis bald

Eure Pauli